„The problem with beauty is that it’s like being born rich and getting poorer.” – Joan Collins

Dieses Zitat, dass Joan Collins zugeschrieben wird, bildet eine Analogie zwischen Schönheit und Reichtum: Man startet als hübscher Wonneproppen in diese Welt, aber je älter man wird, desto mehr Schönheit geht verloren. Kurz gesagt: jung = hübsch, alt = hässlich.

An dieser Stelle wollen wir uns aber nicht mit der Vergänglichkeit von Schönheit beschäftigen, sondern den Satz aus der Perspektive des eigenen Vermögens betrachten. Etwa in der Form:

„The problem with wealth is that we’re being born rich and struggling not getting poorer.” – Vermögensheld

Jeder wird reich geboren und kann (muss?) selbst dafür sorgen, im Laufe des Lebens eben nicht zu verarmen.

Der Wert Deiner Arbeitskraft macht Dich reich

Wenn Du nicht als ältestes Kind einer reichen Familiendynastie geboren wurdest, fragst Du Dich möglicherweise: „Wieso?“ Oder: „Das wüsste ich aber.“ Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Jeder kann arbeiten und Geld verdienen.

Das Ganze gilt umso mehr, je jünger Du bist, weil dann eben noch viel mehr Jahre zur Verfügung stehen, in denen Du arbeiten kannst.

Angenommen, Du bist heute 20 Jahre alt und das durchschnittliche Netto-Einkommen liegt bei 20.000 EUR im Jahr, also rund 1.670 EUR im Monat. In den 47 Jahren Arbeit bis zum 67. Lebensjahr kommen dann insgesamt 940.000 EUR zusammen. Damit es besser klingt, runden wir auf und sagen: eine knappe Million. Das klingt schon ziemlich reich – immerhin knapp Millionär.

Zugegebenermaßen kann das ganze Geld leider nicht einfach so ausgeben werden: Gehen wir davon aus, dass Du ein durchschnittlicher Arbeiter bist (Einschub: no front! Damit beziehe ich mich nur auf Dein statistisches Profil und nicht auf Deine tatsächlichen Fähigkeiten und Kompetenzen): Dann brauchst Du in der Regel ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen, idealerweise für den Rest Deines Lebens.

Der Konsum frisst Dein Geld auf

Gibst Du dafür 1.000 EUR im Monat aus und wirst 85 Jahre alt, benötigst Du dafür insgesamt 780.000 EUR. Das klingt im Vergleich zu der knappen Million, die Du Dir erarbeitet hast, auch nach ziemlich viel. Aber immerhin bleiben damit vom Wert Deiner Arbeit noch 160.000 EUR übrig.

Nehmen wir jetzt an, Du würdest im gleichen Zeitraum 250 EUR mehr im Monat ausgeben – man will sich ja mal was gönnen – dann hättest Du allerdings ein Problem. Mit 1.250 EUR im Monat würdest Du bis zu Deinem 85. Lebensjahr 975.000 EUR benötigen – mit den 940.000 EUR, die Du bis dahin verdient haben wirst, ein eher schwieriges Vorhaben.

Um dem entgegenzutreten, sparst Du jeden Monat etwas von Deinem Einkommen. Oder Du legst es eventuell an und kannst damit zusätzliches Geld verdienen. Vielleicht reicht das gerade so für Deinen zusätzlichen Konsum, manchmal auch für etwas mehr. Was dabei auf alle Fälle wichtig ist:  Konsum entscheidet darüber, ob das Geld reicht.

Wie reich Du geboren wirst, entscheidest Du!

Wie viel Geld Du ausgibst, entscheidet also mit darüber, wie es Dir im Leben geht: Lebst Du bescheiden, brauchst Du Dir nie Sorgen über Geld zu machen. Gibst Du jedoch mehr aus, wird Dir irgendwann das Geld ausgehen. Es liegt an Dir, welche Alternative Du wählst. Und selbst, wenn Du Dich nicht bewusst entscheidest und Dich nicht aktiv darum kümmerst: Ob Dein Geld am Ende ausreicht, zeigt Dir (ziemlich plastisch), wie Du gewählt hast.

Auf welchem Weg Du aktuell bist, zeigt Dir eine – Deine! – vollständige Vermögensbilanz. Sie ist damit ein unglaublich wichtiges Instrument, um Deine finanzielle Zukunft zu beurteilen. Hast Du Deine Vermögensbilanz noch nicht erstellt, solltest Du das also schnellstmöglich tun. Falls Du nicht weißt, wie das geht oder lieber andere für Dich arbeiten lässt: Die  Finanz-App vom Vermögensheld  macht genau das für Dich.

Wie reich wirst Du geboren?

In der Grafik siehst Du, wie der Wert Deiner Arbeitskraft über Deine Lebenszeit abnimmt. Das Gleiche gilt für den Wert Deines Konsums. Ob Du weniger ausgibst als Du einnimmst und etwas sparen kannst, entscheidest Du. Ebenso, ob dieses Vermögen und die daraus generierten Erträge ausreichen, damit Du bis an Dein Lebensende genug Geld hast.

In der hier gezeigten Grafik ist genau das der Fall: Der fehlende Betrag wird durch das Vermögen aus Ersparnissen und die Rentenanwartschaften zusammen genau den noch fehlenden Betrag ergeben.