Regel #1, Verliere kein Geld-Regel! Hört sich verdammt einfach an, ist aber in der Praxis nicht sinnvoll.

Die Frage ist also, was Geld verlieren bedeutet. Denn Transaktionskosten sorgen direkt für Verluste. Bei schwankenden Vermögenswerten ist zudem immer die Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass es nach unten geht. Kurz, lang, wie auch immer. Nur wenige Positionen sind sofort im Plus und bleiben es für immer. Was ist also damit gemeint, kein Geld zu verlieren?

In der Theorie wird dies mit den Problemen begründet, die zur Rückgewinnung des Geldes nötig sind. Denn bei einem Vermögensverlust in Höhe von 20% hinterlässt eine anschließende Steigerung um 20% des Vermögens immer noch 4% Verlust. 

Verliere kein Geld-Regel

Ab wann wird es zu schwer, die Verluste wieder ausgleichen zu können? Damit wäre die Regel #1 nicht mehr jegliche Verluste zu vermeiden, sondern nur noch die, die eben diese Grenze überschreiten würden.

In der folgenden Grafik ist der Dax abgebildet. Er läuft nicht aufwärts, sondern oft genug auch abwärts, manchmal nicht viel. Interessant sind aber die Phasen, in denen er 20%, 30%, 40% oder 50% gesunken ist.

Wo liegt die Schmerzgrenze?

Egal, ob Deine Schmerzgrenze nun bei 20%, bei 40% oder bei einer anderen Zahl liegt. Sollten sich Deine Verluste auf Dein Vermögen dieser Zahl nähern, musst Du reagieren. Aber die Vermögensaufteilung ist der Schlüssel! Das Ziel sollte es daher sein, eine Vermögensaufteilung zu wählen, bei der Vermögensverluste über alle Anlageklassen unterhalb Deiner Schmerzgrenze bleiben.

Grundlagen und Hilfen

Das ist keine Anlageberatung – es ist Hilfe zur Selbsthilfe. Es geht nicht darum, einfach blind einem Konzept zu folgen. Es geht darum so viel zu verstehen, dass Du Deine Situation selbst einschätzen kannst. Mit diesem Wissen kannst Du jeden Vorschlag auf Deine individuelle Situation anpassen und Dich weiter informieren, falls es nötig ist. Der Vermögensheld hilft Dir dabei.