Sparrate festlegen – wichtige Entscheidung!

Die Sparrate ist eine der wichtigsten Entscheidung, wenn Du Vermögen aufbauen möchtest. Aber nicht die einzige, denn auch die Entwicklung Deines Vermögens ist wichtig. Aber diese Entwicklung ist umso wichtiger, desto mehr Vermögen vorhanden ist. Denn dann wirkt die Rendite auf ein größeres Vermögen und der Ertrag ist entsprechend größer. Aber der erste Schritt ist immer, Geld zu sparen.

Sparrate oder nicht?

Du kannst Dir fest vornehmen, Geld zu sparen. Dann stellt sich die Frage nach Deiner Sparrate, also wie viel Geld Du im Monat oder im Jahr sparen möchtest. Eine monatliche Sparrate festzulegen ist wesentlich einfacher als pro Jahr oder Woche, weil die meisten festen Ausgaben ebenfalls monatlich anfallen. Die Alternative zur Sparrate ist jedoch, einfach weniger auszugeben, als Du einnimmst. Dann bleibt am Monatsende noch Geld übrig und dieses hast Du faktisch gespart.

Es spricht überhaupt nichts gegen die zweite Variante, um Geld zu sparen. Wenn Du jedoch regelmäßig in eine Geldanlage investieren möchtest, dann solltest Du sicherstellen, dass dieser Betrag auch regelmäßig verfügbar ist. Du legst damit Deine monatlichen Sparraten fest. Denn di Investition in eine Geldanlage ist keine Ausgabe, sondern eine Sparrate. Gleiches gilt übrigens für das Tilgen eines Kredites. Die Zinsen sind Ausgaben, aber die Tilgung des Kredites ist eine Sparrate. Der einzige Unterschied zum “normalen” Sparen ist, dass Du beim Kredit eben erst das Geld ausgegeben hast, bevor Du zu sparen beginnst.

Welche monatliche Sparrate ist sinnvoll?

SparrateEin Gefühl dafür zu haben, wie viel Geld jeden Monat übrig bleibt, ist die Basis zum Festlegen einer Sparrate. Wenn Du weißt, dass Du wie viele Euro pro Monat übrig bleiben, kannst Du diese sparen. Es sollte aber gewährleistet sein, dass Du diese Euro im Monat nicht brauchst. Wenn also in einem Monat 40 € übrig bleiben und im nächsten 30 € dann sollte die Sparrate am besten nicht mehr als 30 € betragen. Am besten wäre sogar nur 25 €, um ein wenig Puffer zu haben. So bestimmst Du, wie hoch Deine Sparrate sein sollte.

Aber wie viel Geld bleibt im Monat übrig? Das ist schwer zu beantworten, weil jeder Monat anders ist. Es gibt Ostern und Weihnachten, in diesem Monaten gibst Du vermutlich mehr Geld für Geschenke aus als sonst. Außerdem fährst Du vielleicht manchmal in den Urlaub, weshalb Du dann vermutlich mehr Geld ausgibst. Am besten wäre es daher, Du würdest alle Deine Kosten über ein ganzes Jahr betrachten und den Durchschnitt pro Monat berechnen. Dann würde sich alles ausgleichen und die Ergebnisse wären sehr aussagekräftig. Eine gute Finanz-App macht das für Dich und bestimmt damit Deine monatliche Sparrate.

Deine Sparrate berechnen ist schwer, aber nicht unmöglich. Am besten Du fängst einfach an und lässt Dir einen größeren Puffer. Anschließend betrachtest Du das Geld, welches am Jahresende übrig geblieben ist und teilst es durch 12. Damit kennst Du Deinen monatlichen Puffer und kannst selbst entscheiden, ob Du einen Teil davon in die Sparrate integrieren willst, also etwas mehr sparst.

Du profitierst von konstantem Sparen

Mit einer Sparraten baust Du Vermögen auf, immer. Denn mit jeder Sparrate wächst Dein Vermögen. Es ist jedoch notwendig zu unterscheiden, ob Du für etwas bestimmtest sparst oder sehr langfristig, bspw. für die Zeit des Ruhestands. Denn für die Erreichung eines bestimmten Sparzieles spielt der Zins, auch Rendite genannt, kein große Rolle. Der Zeitraum ist meistens kurz und Du brauchst das Geld sicher. Eine gute Rendite lässt sich daher nicht erzielen, eher nur der Zins für Tagesgeld.

Sparst Du jedoch sehr langfristig an, dann lohnt es sich über die Anlage nachzudenken. Eine höhere Rendite bringt Dir mehr Erträge. Also entweder zusätzliches Geld, welches Du sparen kannst, oder Du musst weniger sparen. Generell kann Dir eine gute Rendite sehr viel Spar-Arbeit abnehmen, weil alle Erträge wie Sparraten sind.

Was ist ein Sparrechner?

Mit einem Sparrechner kannst Du berechnen, wie sich Deine Sparraten und die erzielten Erträge entwickeln werden. Denn je länger der betrachtete Zeitraum ist, desto mehr macht sich die Rendite bemerkbar. Denn die Erträge, die Du erzielst, sorgen auch für zusätzliche Zinsen. Dies ist der Zinseszins-Effekt. Er macht sich besonders bemerkbar, wenn der Zins 5% oder mehr beträgt.

Du gibst also einfach die monatliche Sparrate, die Laufzeit des Sparvorgangs und die Zinsen ein. Im Ergebnis erhältst Du das Vermögen, welches Du am Ende angespart haben wirst. Jetzt kann es passieren, dass Du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist. Dann musst Du entweder die Sparrate erhöhen, also mehr Geld sparen, oder höhere Zinsen erhalten.

Mit jeder Sparrate zu Vermögen

Schritt für Schritt führt Dich jede Sparrate zu Vermögen. Wichtig ist jedoch, dass Du Zinsen oder die Rendite auf Dein Vermögen nicht vernachlässigst. Ohne Zinsen ist es eine einfache Rechnung, weil Du einfach nur Deine Sparraten aufaddieren musst. Aber mit einer Rendite auf Dein Vermögen kommen die Erträge auf Dein Vermögen hinzu. Bei einem Vermögen in Höhe von 10.000 € führt eine Rendite, oder ein Zins, von 5% zu Erträgen von 500 €. Diese musst Du nicht sparen, Dein Vermögen verdient diese für Dich.

Dies führt jedoch dazu, dass Du bei langen Sparvorgängen über eine lange Zeit von Zinsen und Zinseszinsen profitierst. Es macht daher einen großen Unterschied, ob Du früh sparst, oder spät. Denn wenn Du früh sparst, bekommst Du über einen langen Zeitraum Zinsen und diese Zinses führen zu weiteren Zinsen. Sparst Du dagegen spät, ist der Zeitraum kürzer und Du bekommst weniger Zinsen auf Deine Zinsen, weil die Zinsen eben geringer sind.

Die optimale Sparrate variiert

Die Sparrate wird überschätztEs ist also verständlich, dass es leichter erscheint, später zu sparen, weil eben das Einkommen steigt. Dies führt jedoch zu weniger Erträgen. Richtig wäre es deshalb, möglichst früh und möglichst viel zu sparen, damit Du bestmöglich vom Zinseszins-Effekt profitieren kannst. Wenn Dein Einkommen zu Beginn Deines Berufslebens noch nicht so hoch ist, dann bleiben Dir folgende Möglichkeiten. Entweder Du schränkst Dich ein oder Du verdienst mehr. Auf jeden Fall solltest Du die Sparrate in jungen Jahren so hoch wie möglich ansetzen, weil Du am meisten davon profitierst. Im Gegenzug kannst Du die Sparrate später sogar senken, obwohl Dein Einkommen steigt, weil es Dein Vermögen immer weniger beeinflusst.

Bei langen Sparvorgängen, also Sparraten über einen langen Zeitraum, kommt der Vermögensrendite, dem Zins, eine große Bedeutung zu. Wenn die Rendite gering ist, hilft sie Dir nicht sehr. Wenn sie jedoch hoch ist, dann sind die Erträge schon nach kurzer Zeit höher als die Sparraten! Wobei eine kurze Zeit doch fast 10 Jahre sein können, wenn Du ohne Vermögen startest. Dennoch ist dies zu Beginn des Berufsleben und rund 45 Jahre vor der Rente ein kurzer Zeitraum, ist es doch ungefähr 1/5 oder 20% der Zeit. Der Vermögensheld hat sich mit dem genauen Anteil der Sparrate befasst.