Reich werden auf verschiedenen Wegen ist möglich und hat den Vorteil für Dich, dass Du frei wählen kannst. Aber der Nachteil ist, dass Du die Entscheidung treffen musst. Ständig zu wechseln wird Dir nicht helfen. Denn sollte es nicht ein Weg sein, bei dem der Reichtum plötzlich über Nacht geschieht, wird es eine gewisse Zeit dauern. In dieser Zeit wird die Entwicklung exponentiell sein, also sich mit der Zeit beschleunigen. Das bedeutet, selbst wenn Du mit einem Weg ans Dein Ziel kommst, wird es auf dem Weg lange Zeit nicht danach aussehen.

Warum das wichtig ist? Ganz einfach, stell Dir vor, Du strebst ein Vermögen in Höhe von einer Million EUR  an und verdoppelst es jedes Jahr. Dann hast Du ein Jahr vorher erst 500.000 EUR, zwei Jahre sogar erst 250.000 EUR. Wenn Du es nur alle zwei Jahre verdoppelst eben zwei bzw. 4 Jahre vorher. Ja, wie Du es auch drehst und wendest, es ist ein Prozess, der Zeit braucht. Bist Du jedoch ganz am Anfang und hast nur 1.000 EUR, dann dauert es ein oder zwei Jahre, um es zu verdoppeln, also aus diesem Vermögen 2.000 EUR zu machen. Deswegen ist der Anfang so schwer und entsprechend dauert es, bist Du erkennen kannst, ob Du auf dem richtigen Weg bist.

Welchen Weg Millionär zu werden wählst Du?

Immer unter der Voraussetzung, dass Du noch kein Millionär bist, welcher Weg sieht für Dich am vielversprechendsten aus? Denn es gibt Lotto-Millionäre, erfolgreiche Unternehmer und selbst Sparer, die es geschafft haben. Die Frage ist nur, wie viele von denen, die es auf diesem Weg probiert haben? Dies ist nämlich ein großes Problem unserer gesellschaftlichen Sichtweise, weil wir nur auf die Gewinner schauen und deren Geschichten weitererzählen, anstatt zu hinterfragen, was wirklich ausschlaggebend für den Erfolg war.

In der Grafik sind verschiedene Wege aufgeführt, die Du wählen kannst. Es gibt natürlich noch viel mehr, aber die Auswahl illustriert es sehr gut. Für jeden Weg wirst Du einige Leute finden, die es geschafft haben. Aber wie viele? Und wie viele haben es versucht? Diese beiden Antworten sind entscheidend dafür, welche Chancen Du hast und damit, ob Du es probieren solltest.

Beim Lotto kann die Wahrscheinlichkeit leicht berechnet werden (bei 6 aus 49 nur 1 Tipp von über 140 Millionen!), bei allen anderen habe ich einfach selbst geschätzt. Aber unabhängig von der genauen Zahl, es wird bei weitem nicht jeder Unternehmensgründer Millionär, zumal 80% der Unternehmen bereits nach 3 Jahren scheitern. Vielleicht 1 aus 100.000? Deshalb einfach das Unternehmertum als Königsweg darzustellen ist voreilig. Es probieren sehr viele und daraus resultieren auch viele Millionäre, aber dennoch viele, die es nicht schaffen.

Welchen Weg gehst Du?

Dagegen ist Sparen zwar sicherer, wird aber auch nicht zwangsläufig zum Ziel führen, weil es über eine lange Zeit durchzuhalten ist und ein hohes Einkommen erfordert. Das Problem ist dann weniger die Chance, 1 aus 1.000 Sparern, als vielmehr die Voraussetzung des hohen Einkommens zu erfüllen. Am wahrscheinlichsten ist es für einen guten Anleger, erfolgreich zu sein. Aber wie wirst Du ein guter Anleger und welches Geld legst Du an? Auch dieser Weg ist daher nicht einfach zu gehen und insgesamt wird deutlich, weshalb es nicht einfach ist Millionär zu werden. Auf jedem Weg gibt es Hindernisse, die es zu überwinden gilt, und Glück zu haben. Ersteres ist nicht leicht, letzteres nicht zu beeinflussen.

Außerdem musst Du Dich Fragen, was Du auf dem Weg am meisten benötigst und ob Du bereit bist, Dich darauf einzulassen. Es hilft ebenfalls darüber nachzudenken, welche Möglichkeiten Du hast, die Wahrscheinlichkeiten zu Deinen Gunsten zu verändern? Beim Lotto kannst Du höchstens öfter spielen, aber das wird auch teurer. Und das durchschnittliche Spielergebnis ist negativ, somit klingt das nicht erfolgsversprechend. Wenn Du ein Unternehmen gründest, kannst Du härter arbeiten, allerdings ist es unklar, wie sehr das Deine Chancen verbessert. Aber wenn Dir Dein Unternehmen Spaß bereitet, kommt es darauf auch gar nicht an.

An Sparen und wirtschaftlichem Verhalten führt kein Weg vorbei, ebenso wenig an einer erfolgreichen Anlage der gesparten Gelder. Selbst wenn Du den Weg als Unternehmer wählst oder bis zum großen Lottogewinn wartest. Deshalb ist es so sinnvoll, sich mit der Geldanlage zu beschäftigen und sich auf diesem Gebiet permanent weiterzubilden. Du wirst garantiert besser und damit höchstwahrscheinlich auch Dein Anlageergebnis.

Zeitraum für Vermögensbildung

Eine weitere Eigenschaft des Weges ist die Dauer, die Du benötigst, um reich zu werden. Betrachten wollen wir aber nur den Weg, der möglichst schnell zum Erfolg führt. Denn es ist keine Frage, dass es als passiver Anleger auch schiefgehen kann – einfach nur, weil der Zeitpunkt falsch bzw. ungünstig ist. Selbst als lernender Investor oder Unternehmen kommt das vor. Glück und Pech spielen eben durchaus eine Rolle, weil steigende Märkte grundsätzlich besser für das Vermögen sind, als fallende.

Nach meiner Ansicht sind wirklich große Vermögen nur als Unternehmer möglich, dennoch würde ich hier einen Zeitraum von rund 10 Jahren ansetzten, der notwendig ist. In Zeiten des Internets geht es vielfach auch schneller, allerdings nicht durchschnittlich oder gar für alle. Hier verweise ich auf die Unternehmer, die Dir mehr helfen können, weil sie diesen Weg gegangen sind oder aus anderen Gründen besser einschätzen können, was Dich erwarten wird.

Geldanlage wird unterschätzt

Als passiver Anleger wird es Dir nicht gelingen, ähnlich große Vermögen zu schaffen. Nach meiner Meinung dauert es außerdem mit mindestens ~30 Jahren viel zu lang, um überhaupt noch etwas Nennenswertes aufzubauen. Aus meiner Sicht ist der Nutzen grenzwertig, wenn Du Dein ganzes Leben darauf warten musst. Schließlich ist Sparen an sich kein Selbstzweck, sondern lediglich die Verschiebung des Konsums in Zukunft – und nicht einfach nur Verzicht.

Deshalb empfehle ich den Weg als lernender Investor, hierbei versucht Dir der Vermögensheld zu helfen. Lade einfach die App herunter und spiele das Spiel Deiner Finanzen! Du brauchst dann zwar immer noch rund 20 Jahre, dafür ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, es damit zu schaffen. Du bist deutlich schneller als der passive Anleger, allerdings langsamer als der erfolgreiche Unternehmer. Die Höhe des Vermögens liegt ebenfalls zwischen beiden. Für mich ausschlaggebend für die Wahl ist jedoch die Möglichkeit der Einflussnahme, welche den lernenden Investor gegenüber dem passiven bevorteilt. Die Erfolgswahrscheinlichkeit wiederum, welche beim lernenden Investor meines Erachtens deutlich höher ist als beim Unternehmer.

Aber, jeder entscheidet für sich und muss mit den Ergebnissen leben. Und dann gibt es noch den Glücksfaktor, der individuell zum Tragen kommt.