Eine frühe Rente ist mich das ultimative Ziel. Sie gibt Dir die Freiheit, wirklich das zu tun, was Du möchtest. Selbst wenn es arbeiten ist. Deshalb begrüße ich jegliche Form der Kapitalansammlung. Denn Kapital kann Arbeit ersetzen und ist damit die ultimative Freiheit, sofern genügend davon vorhanden ist. Das Problem ist nur, dass es so wenigen gelingt, ausreichend schnell das notwendige Kapital anzusammeln. Aber warum eigentlich?
Frühe Rente als absolute Freiheit
Die traditionelle Lebensplanung sieht vor bis zum vorgegebenen Renteneintrittsalter zu arbeiten und dann in Rente zu gehen. Dafür reicht es aus, moderat zu sparen und eine geringe Rendite auf das gesparte Vermögen zu erzielen. Die Alternative ist jedoch, eine deutlich höhere Rendite anzustreben und zu realisieren. Dann kannst Du nach 15 Jahren bereits ein wenig kürzer treten und bist nach 20 Jahren bereits finanziell unabhängig. Im Alter von 20 Jahren begonnen gehst Du also mt 40 Jahren in Rente. Etwas, wovon sich sogar die Frugalisten mittlerweile verabschiedet haben. Der Vermögensheld schafft es jedoch!
Die Planung dafür ist sehr einfach. Die Rendite auf Dein Vermögen muss einfach nur hoch genug sein, mehr ist nicht nötig. Aber um gleich deutlich zu sagen, dafür reicht es bei weitem nicht, einfach blind in passive Aktienfonds zu investieren. Überlegungen zur absoluten Höhe der Rendite hat der Vermögensheld schon vorgenommen. Nur die Planung ist jedoch nicht ausreichend, weil immer etwas dazwischen kommen könnte. Im folgenden werden wir uns mit den Gründen beschäftigen und versuchen, Problem zu verhindern.
Was könnte eine frühe Rente verhindern?
Dafür kommen mehrere Gründe in Frage. Der naheliegendste Grund ist, dass zu wenig gespart wird. Dabei ist es nicht entscheidend, ob das Einkommen zu gering ist oder die Ausgaben zu hoch. Beides führt im Ergebnis dazu, dass die Sparrate zu gering ist und damit zu wenig Vermögen aufgebaut wird.
Jeder muss selbst seine Entscheidung treffen, wie viel er sparen möchte. Die einen, vermutlich die Mehrheit, sparen gar nicht. Jeder verhält sich eben, wie er will, und muss dafür die Konsequenzen tragen. Die anderen haben verschiedene Möglichkeiten, mit folgenden Extremen. Entweder größtmögliche Einschränkung und deshalb hohe Sparbeiträge oder eben nur geringer Verzicht und daraus folgend niedrige Sparbeiträge. Hier plädiere ich für einen Mittelweg, in dem der Verzicht durch wirtschaftliches Verhalten so gering wie möglich gehalten wird.
Frühe Rente gibt es nur mit genug Rendite
Der nächste Grund ist eine unzureichende Rendite auf das Vermögen. Meines Erachtens wird diesem viel zu wenig Beachtung geschenkt. Nicht nur, dass nur wenige überhaupt exakte Berechnungen anstellen. Die wenigen, die es tun, beschränken sich auf Teilbereiche und vergessen den Blick auf das Ganze. Der Einsatz von Aktien mit einer reinen Strategie des Haltens über Indexfonds ist mit der Rendite des Index limitiert. Diese führt in der Mischung mit anderen Anlagen unterhalb dieser Rendite zu einem langfristig enttäuschenden Ergebnis nur wenig über der Inflation, wenn überhaupt.
In der Konsequenz wird der Zinseszins-Effekt keine starke Wirkung entfalten können, weil er sich erst ab 5% in akzeptabler Zeit bemerkbar macht. Alle Einzahlungen über einen Zeitraum von 20 Jahren, mit einen realen Zahlungsstrom, führen bei einem Zins von 1% zu einem Vorteil von nur gut 10%. Ein Zins von 3% hätte schon gut 31% zur Folgen und 6% sogar gut 73%. Aber die Sparbeiträgen würden immer noch mehr als die Hälfte ausmachen.
Ein Zins von über 5% mehr, also ungefähr 11,5%, führt dagegen zu einer Steigerung um fast 200%, 10% zumindest schon zu einer von gut 160% oder fast 100% mehr Ertrag als 6%. Deshalb sind 6% nicht schlecht, aber dazu muss schon 100% des Vermögens in Aktien investiert sein, damit diese Rendite netto nach Steuern und Kosten im Durchschnitt übrig bleibt. Außerdem darfst Du keinen schlechten Anlagezeitraum erwischen, in dem Aktien vielleicht einfach mal 20 Jahre auf der Stelle treten.
Achte auf die Liquidität
Der nächste Grund ist zu geringe Liquidität. Dies ist jedoch keine dauerhafte Belastung für die Entwicklung des Vermögens. Dennoch muss es unbedingt vermieden werden, weil Du unglaublich viel Geld dadurch verlieren kannst. Sogar mehr als Du hast. Es geht einerseits um die sorgfältige Planung der Liquidität, andererseits um die Begrenzung der Risiken, die zu erhöhtem Liquiditätsbedarf führen könnten.
Zuletzt darfst Du auch die Inflation nicht unterschätzen. Während der Phase des Vermögensaufbaus kann vielleicht noch das Einkommen gesteigert werden. Aber spätestens in der Phase des Verzehrs, bei der frühen Rente schon ab Alter 40, muss das Vermögen gegen Inflation geschützt sein. Es muss also darauf geachtet werden, besonders in der Phase des Verzehrs, dass die Rendite des Vermögens in allen Phasen des Marktes ausreichend ist. Denn ansonsten könnte bereits eine kurze Phase höherer Inflation die weitere Planung zunichte machen.
Der Vermögensheld hilft Dir!
Daher möchte ich allen Sparern zurufen, eine frühe Rente ist möglich! Aber zielt nicht auf weniger als 10% Rendite auf das gesamte Vermögen. Es lohnt sich schlicht nicht und jede Strategie, die einer höheren Rendite keine Chance lässt, ist zu meiden. Dies schließt leider auch Kaufen-und-Halten-Strategien von Aktien als ausschließliches Instrument aus. So schön einfach die Welt damit sein könnte. Mehr als ein Aufbau der Altersvorsorge zum Renteneintritt im Regelalter wird damit nicht möglich sein, sofern frühzeitig damit begonnen wird. Ein deutlich vorgezogener Ruhestand oder gar eine frühzeitige finanzielle Freiheit erfordern jedoch höhere Renditen. Zumindest sofern nicht die Sparraten extrem gesteigert werden, Du erbst oder etwas geschenkt bekommst.
Nutze auf jeden Fall jede Hilfe, die Du bekommen kannst. Der Vermögensheld bietet Dir eine Finanz-App, mit der Du das Sparergebnis und die Vermögensrendite verfolgen kannst. Außerdem erhältst Du eine Darstellung der Aufteilung Deines Vermögens und aller finanziellen Risiken. Treffe bei der Übersicht zwischen Risiken und Rendite, Verfügbarkeit und Komfort selbst die Entscheidung, wie Zufrieden Du damit bist.
Außerdem hilft Dir der Vermögensheld! Es gibt Erklärungen und viele Artikel wie diesen, um Dich weiterzubilden. Du kannst dem Konzept folgen mit Aufgaben, mit deren Verbesserung Du auch Deine finanzielle Situation verbesserst. Dazu gibt es Werkzeuge, um die Zukunft zu simulieren, und bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen. Gib nicht auf, alles ist möglich! Wenn Du bereit bist, zu lernen, kannst Du es schaffen.