Vermögensverwaltung-App – notwendig oder nicht?
Was soll eine Vermögensverwaltung-App eigentlich leisten, damit sie einen Vorteil bringt? Wer sich diese Frage stellt, ist hier genau richtig, weil es zunächst darum geht, die Aufgabe der Vermögensverwaltung besser kennenzulernen. Diese Aufgabe ist aber leider nicht für jeden gleich, sondern hängt sehr mit den persönlichen Umständen zusammen. Welche Verpflichtungen hast Du, über welches Vermögen verfügst Du und, nicht zuletzt, wie planst Du Dein weiteres Leben. Erst wenn diese Fragen klar beantwortet sind, kannst Du Dich mit der Aufgabe der Verwaltung Deines Vermögens befassen.
Das Problem bei der Vermögensverwaltung beginnt damit, dass die Gewichtung der Eigenschaften von der Höhe des Vermögens abhängen sollte. Wer wirklich reich ist, möchte sein Vermögen eher bewahren, als es unbedingt vermehren zu müssen. Dennoch kann er durchaus Risiken eingehen, einfach weil er es sich leisten kann. Wer dagegen jeden Euro zum Leben braucht, sollte wesentlich vorsichtiger sein. Wer allerdings sicher zu wenig hat, muss Rendite suchen, ansonsten ist jeder Versuch direkt zum Scheitern verurteilt.
Die Eigenschaften von Vermögen
Wie kann eine Vermögensverwaltung App jetzt helfen, wenn die Anforderungen so unterschiedlich sind? Das ist relativ einfach, weil die Grundlagen dennoch für alle gleich sind. Dementsprechend gilt es die Eigenschaften des Vermögens grundsätzlich zu ermitteln. Anschließend kann das Ergebnis dahingehend untersucht werden, ob die persönlichen Anforderung damit erfüllt sind oder nicht.
Deshalb ist es die erste Aufgabe einer Vermögensverwaltung-App, die Aufteilung des Vermögens hinsichtlich verschiedener Sichtweisen darzustellen. Die reine Aufstellung des Vermögens erscheint noch einigermaßen stabil, weil sich die Positionen nicht sonderlich verändern. Aber die Werte der Anlageklassen relativ zueinander verändern sich sehr wohl. Dies führt dazu, dass sich die Aufteilung wesentlich stärker ändern kann als gedacht. Diese Veränderung sollte jeder Anleger im Auge haben, weil davon die Eigenschaften des Vermögens beeinflusst werden. Eine Vermögensverwaltung-App hilft Dir genau dabei.
Denn wenn eine Anlageklasse, bspw. die Liquidität auf den Konten, sich nicht sonderlich bewegt, eine andere Anlageklasse aber sehr wohl, bspw. Immobilien oder Aktien, verändert sich der Vermögensaufteilung stark. Für jede Anlageklasse, deren Anteil steigt, muss eben eine andere Anlageklasse fallen. Das muss noch nicht einmal schlecht sein, sondern sogar gewünscht, aber dennoch ändert es vieles. Abhängig davon, wie ähnlich sich die Eigenschaften dieser Anlageklassen sind.
Aufgaben einer Vermögensverwaltung-App
Aus der Vermögensaufteilung ergibt sich deshalb immer direkt die Grundlage, die Eigenschaften des Vermögens zu berechnen. Hierfür sind die Eigenschaften für jeden Vermögenswert, oder zumindest jede Anlageklasse, mit deren Anteil zu gewichten und anschließend aufzusummieren. Daraus ergibt sich bspw. das Risiko des Vermögens, die zu erwartende Rendite, die Verfügbarkeit und der Komfort bzw. im Gegenteil der Arbeitsaufwand bei der Betreuung des Vermögens.
Die Vermögensverwaltung-App sollte neben eine Risikokennzahl unbedingt auf das monetäre Risiko berechnen, also den möglichen Verlust im nächsten Jahr. Außerdem sollte eine Vermögensverwaltung-App die zu erwartende Rendite bestimmen, wiederum mit einer Kennzahl sowie einer absoluten Zahl in Prozent des Vermögens. Dies kann jedoch immer nur die nominale Rendite sein, die reale Rendite nach Inflation muss der Anleger immer selbst durch den Abzug seiner Inflationserwartung bestimmen. Die Liquidität gibt es ebenfalls als Kennzahl, jedoch ist die Fristigkeit der verschiedenen Anlage durchaus zu kennen und als getrennte Übersicht aufzubereiten. Dies alles lässt sich noch gut berechnen, die Arbeit oder der Komfort ist jedoch sehr subjektiv und durchaus unterschiedlich. Wer Immobilien mit kleinen, baufälligen Wohnungen besitzt hat vermutlich mehr Aufwand, als mit großen Neubau-Wohnungen, aber wie viel genau? Das muss jeder selbst wissen und bestimmen.
Es gibt auf jeden Fall viel zu tun für eine Vermögensverwaltung-App, oder willst Du dies wirklich öfter mit der Hand berechnen? Das sind nicht nur viele Arbeitsschritte, sondern es gilt auch immer noch eine ganze Menge an Berechnungen wirklich durchzuführen. Excel kann dafür ein gutes Tool sein, aber damit bleibt der Erstellungsaufwand immer noch bei Dir. Es ist wie überall in der Informatik – selbst bauen oder einkaufen? Eine gute Vermögensverwaltung-App muss aber gar nicht teuer sein und ist allein durch die eingesparte Arbeit eine Menge wert.
Vermögensaufteilungen im Detail
Neben der Aufteilung des Vermögens nach Anlageklassen gibt es noch viele weitere Aufteilung, die wichtig sind oder sein können, je nachdem wie groß Dein Vermögen ist. Hier ist zum Beispiel eine Aufteilung nach Währungen zu nennen, oder nach Sektoren, die großen Einfluss auf Dein Risiko und Deine Entwicklung bzw. Rendite haben. Auch die Aufteilung der Liquidität ist interessant, weil eben nicht alle Anlageklassen, die liquide sind, auch sofort verfügbar sein müssen.
Des Weiteren ist eine Aufteilung nach Auswirkung der Inflation oder Deflation interessant, ebenso wie nach Wirtschaftswachstum oder Schrumpfung. Denn nur weil die Rendite oder das Risiko nach den Anlageklassen gut ausgewogen sind, bedeutet dies eben noch nicht, dass es auch für alle möglichen Szenarien der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Fall sein muss.
Genau das ist aber nicht nur der Vorteil einer Vermögensverwaltung-App, sondern generell der Betrachtung der Vermögensaufteilung. Denn nur auf diesem Weg sind die Chancen und Risiken gut zu erkennen, die sich aus den verschiedenen Möglichkeiten der Zukunft ergeben können. Vielleicht mag es Menschen geben, die dies aus der einfachen Liste einer Vermögensübersicht erkennen können, viele werden das jedoch nicht sein. Alleine der Einfluss des Werte der Arbeitskraft auf die Aufteilung des Vermögens ist eine eigene Darstellung wert, die eine gute Vermögensverwaltung-App leisten sollte.
Vermögensverwaltung-App – gibt es eine Top 5?
Von den guten Vermögensverwaltungen bieten heute genügend eine App an, die meistens sogar kostenlos genutzt werden kann. Allerdings ist die Einstiegshürde der Vermögensverwaltung manchmal durchaus ein Vermögen in Höhe von 250.000 € oder sogar mehr. Du musst selbst beurteilen, wie Du dazu stehst und wie das Angebot in diesem Bereich ist.
Ansonsten gibt es jedoch durchaus ein paar Vermögensverwaltung-Apps, die Dir nützliche Dienste leisten könnten. Besonders kommt natürlich die Finanz-App des Vermögensheld ins Spiel, die alle Funktionalität anbietet, die bis jetzt erwähnt wurde. Der Download ist kostenlos und außerdem wird alle noch viel besser und umfangreicher erklärt, als es hier in einem Artikel möglich ist.
- Vermögensheld – kostenloser Download und Test der Finanz-App
Alle anderen Apps bieten leider nur einen sehr eingeschränkten Umfang der Funktionalität an. Wähle selbst, ob dies für Dich überhaupt noch einen Nutzen bringt, zumal reine Banking-Apps sind oder sich über den Verkauf von Produkten finanzieren. - Finanzguru
- comdirect
- 1822direkt
- Monkee
- Fabit
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- Check24
Wähle, was am besten zu Dir passt – aber nutze auf jeden Fall eine Vermögensverwaltung-App, um Dir das Leben zu erleichtern und vor allem, bessere Ergebnisse bei der Verwaltung Deines Vermögens zu erzielen. Egal, in welcher Hinsicht und welche Eigenschaften Dir am wichtigsten sind!