PrognoseDie Prognose ist ebenso wie die jährliche Liquidität eine Vorausschau, allerdings unter einem anderen Blickwinkel. Während bei der Liquidität die Kosten der Lebenshaltung im Zentrum stehen und die Entwicklung der Barreserven betrachtet wird, ist es bei der Prognose das Vermögen und die Inflation. Denn die Inflation ist der wichtigste Treiber der Vermögensentwicklung, allerdings ist diese Entwicklung negativ. Während Zinsen und Erträge das Vermögen steigern, schrumpft dessen Wert durch die Inflation.

Daher sollte unbedingt die Prognose der Vermögensentwicklung bekannt sein, zum einen nach der allgemeinen Inflation und zum anderen nach der persönlichen, sofern diese deutlich voneinander abweichen. Denn die Inflation mag nicht gravierend erscheinen, so lange Du noch arbeitest und mit der Inflation auch Dein Einkommen steigern kannst. Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt, an dem Du aufhören musst zu arbeiten und zumindest Teile Deines Vermögens nutzen musst, um Deine Rente aufzubessern. Spätestens dann jedoch spielt es eine große Rolle, wie sehr das Vermögen durch die Inflation reduziert wird.

Die Prognose zeigt Dir, wie sich Deine Vermögensbilanz in der Zukunft verändern wird. Die allgemeine Inflation ist natürlich nicht realistisch über einen langen Zeitraum vorhersehbar, vermutlich noch nicht einmal für die nächsten 6 Monate. Dennoch gibt es Dir einen Eindruck. Deine persönliche Inflation kannst Du selbst bestimmen, weil diese mehr oder weniger von der allgemeinen abweicht. Glücklicherweise in den meisten fällen nach unten.

Dies solltest Du als Anregung nutzen, Dich näher mit dieser zu beschäftigen. Denn unabhängig, wie hoch sie letztlich ist, Du solltest sie kennen und ungefähr wissen, wo sie liegt. Nur so gewinnst Du Sicherheit und Vertrauen in Deine finanzielle Situation. Das brauchst Du irgendwann, wenn Du Deine Rente mit Deinem Vermögen aufstocken willst!