Die meisten Menschen haben ein Budget. Es bestimmt, wofür sie ihr Geld ausgeben. Aber es macht einen großen Unterschied, wie genau das Budget das verfügbare Geld auf verschiedene Positionen verteilt. Wer also einfach sein Geld ausgibt, ohne darüber nachzudenken, bis das Geld eben weg ist, hat eine große Budgetposition. Das ist zwar nicht sehr sinnvoll, aber wenn immer wieder genügend Geld verdient wird durchaus möglich.
Andere teilen sich willkürlich ein Budget zu, mit welchem sie bis zum Monats- oder Jahresende auskommen müssen. Ob es auf einem getrennten Konto passiert oder auf anderem Weg, bleibt denjenigen überlassen. Allerdings empfiehl sich ein solches Vorgehen eher für erfahrene Menschen, die grundsätzlich kein Problem damit haben, dass Budget einzuhalten. Die haben deswegen auch grundsätzlich kein Problem, mit ihrem Geld auszukommen und haben in den seltensten Fällen Geldsorgen. Aber was ist mit den anderen Menschen?
Du solltest Dein Budget kennen!
Es bieten sich auf den ersten Blick an, einfach die Einnahmen als Budgetgrenze zu nutzen. Aber das ist nicht sinnvoll, weil zum Geldfluss des Budgets noch Erträge und Abschreibungen hinzukommen, das virtuelle Budget. Außerdem ist es ziemlich grob, denn Du kannst daraus keine weiteren Schlüsse ziehen, wenn Du das Budget überschreiten musst. Du kannst dann einfach die letzte Ausgabe als ursächlich für die Überziehung ansehen, aber das wäre falsch. Denn das kann, muss aber nicht, verantwortlich sein. Vielmehr gilt es dann nachzuforschen, welche Ausgabe den geringsten Nutzen / Spaß / Sinn gebracht hat und deshalb hätte vermieden werden sollen, um im Budget zu bleiben.
Deshalb wäre es sinnvoll, das Budget feiner auf verschiedene Kategorien aufzuteilen. Der Nachteil ist, dass die Aufteilung mühsam ist und gleichzeitig die Summe aller genau die richtige Höhe haben sollte. Der Vorteil allerdings ist, dass es in dann sehr einfach ist, die Kontrolle der Ausgaben vorzunehmen. Denn wenn Ausgaben einer Kategorie in einem Monat eben über dem Budgetauslaufen, dann sind genau die Ausgaben im nächsten Monat einzuschränken. Den Fehler darfst Du aber nur einmal machen, weil Du anschließend weißt, worauf Du aufpassen musst, damit es nicht wieder vorkommt.
Es gibt sogar eine einfache Möglichkeit, um Dir die mühsame Arbeit der Verteilung Deiner Ausgaben auf die verschiedenen Kategorien zu ersparen. Du nutzt einfach die Aufteilung, die Du in den vergangenen Monaten hattest. Und bevor Du Dir Gedanken machst, welcher Monat dafür am besten geeignet gewesen sein könnte, dass ist ebenfalls nicht nötig. Denn Du kannst den Durchschnitt der letzten 12 Monate nehmen und auf dem Weg zusätzlich besondere Ausgaben mit einbeziehen, die nur selten vorkommen.
Die Vergangenheit bietet mehr
Der Durchschnitt ist ein Ergebnis, welches Du aus den letzten 12 Monaten erhältst. Zusätzlich gab es einen Monaten, in dem Du die geringsten Ausgaben hattest und einen mit den höchsten. Damit hast Du den Bereich, in dem sich Deine Ausgaben befunden haben. Um die Saisonalität nicht völlig außer Acht zu lassen bietet sich auch immer der Vorjahresmonat als Vergleich an, ob Du mit Deinen Ausgaben noch im Rahmen liegst. Eine gute Software berechnet die alle für Dich, Du musst nur den aktuellen Monat im Auge behalten.
Die Schwierigkeit ist, dass der aktuelle Stand im Monat immer nur eine Orientierung bietet, weil sich die Ausgaben nicht gleichmäßig über den Monat verteilen. Das bedeutet, dass Du einfach mit dem Tag des Monats hochrechnen kannst, mit welchem Betrag Du ungefähr am Monatsende rechnen könntest. Aber es hängt sehr von der Kategorie ab, wie sinnvoll das Ergebnis ist. Beim Gehalt von Angestellten macht es bspw. keinen Sinn, weil das eben den ganzen Monat 0 € beträgt, bis es ausgezahlt wird. Dann springt es auf den zu erwartenden Betrag und eine Hochrechnung macht keinen Sinn, weil nichts mehr dazukommen wird.
Aber zum Ende des Monats wird es genauer und wichtiger. Denn dann brauchst Du keine Hochrechnung mehr, sondern kannst Dich eben direkt an den Werten orientieren. Bevor Du dann über Dein Budget kommst, kannst Du überlegen, ob Du Dir eine Ausgabe sparst. Klappt das nicht, weil es eine notwendige Ausgabe ist, musst Du im nächsten Monat früher anfangen, Ausgaben einzusparen. Oder Du sparst in einer anderen Kategorie.
Du kennst Dein Budget
Auf jeden Fall kennst Du dann Dein Budget wirklich und bekommst ein gutes Gefühl, wie es sich mit den einzelnen Ausgaben entwickelt. Es lohnt sich dann, jede Woche einen Blick in die Vermögensheld App zu werfen und den aktuellen Stand bei der Budgetausnutzung zu prüfen. Das ist doch wirklich ein überschaubarer Aufwand, der sich langfristig auf jeden Fall lohnen wird!
Du kannst Du auch leicht ein Ziel setzen, oder gleich mehrere Ziele. Bspw. ein paar Kategorien auswählen, in denen Du eben etwas weniger ausgeben möchtest, als in der Vergangenheit. Besonders interessant sind auch Gehaltssteigerungen, weil sich dadurch nur die Einnahmen erhöhen. Wenn es Dir gelingt, maximal einmal zu feiern und ansonsten die Ausgaben nicht zu steigern, verbesserst Du Dein Budget deutlich. Auf Sicht Deines ganzen Lebens können selbst 100 EUR monatlich einen 5-stelligen Betrag ergeben, wenn Du ein paar Erträge erzielst.