Eine Anlageklassen Übersicht ist wichtig!
Wozu eine Anlageklassen Übersicht? Die wichtigsten Anlageklassen sind ohne Frage der Liquidität, der Geldmarkt, sowie Aktien, Anleihen und Immobilien. Dieses sind alles sehr unterschiedliche Anlageklassen, die außerdem häufig benutzt werden und gleichzeitig weit verbreitet sind. Aber niemand muss alle benutzen und es gibt in jeder Anlageklasse Anleger, die alleine in dieser und durch diese vermögend geworden sind.
Liquidität, der Geldmarkt
Liquidität bedeutet nichts anderes, als dass ein Teil Deines Geldes flüssig ist, Du also jederzeit darüber verfügen kannst. Dies können alle Formen von Konten sein, zu unterscheiden sind Giro-, Tagesgeld und Fremdwährungskonten. Alle haben ein Risiko in der Währung der Anlage, bei letzteren kommen die Kursrisiken für den Umtausch in die eigene hinzu.
Außerdem gibt es Festgelder, bei denen Dein Geld für eine gewisse Laufzeit gebunden ist, wofür Du höhere Zinsen erhältst. Oder Geldmarktfonds, in denen Du Dein Geld parken kannst, in dem Du Anteile kaufst und wieder verkaufst. Allerdings gab es schon Zeiten, in denen selbst Geldmarktfonds nicht liquide waren, Du die Anteile also gerade nicht verkaufen konntest.
Anlageklassen Übersicht Wertpapiere
Letztere gehören schon zu den Wertpapieren, die an der Börse gehandelt werden. Am bekanntesten davon wiederum sind Aktien und Anleihen, die eine hohe Liquidität haben.
Aktien
Aktien sind Anteile von Unternehmen, die täglich gehandelt werden. Es hängt stark vom Unternehmen ab, welche Chancen und Risiken einer Investition verbunden sind. Dies hängt bspw. an der Größe des Unternehmens, ob es wachstumsstark ist oder an noch anderen Eigenschaften.
Die Kurse der Aktien schwanken, weil sie jeweils nur den letzten Kurs darstellen, zu dem eine Aktie gehandelt wurde. Ein Käufer hat mindestens eine Aktie zu einem Kurs gekauft, zu dem ein Verkäufer verkaufen wollte. Ein langfristiger Anlagehorizont sollte deswegen vorhanden sein, weil kurzfristige Kursveränderungen nicht prognostizierbar sind.
Aktienoptionen oder Zertifikate
Optionen auf Aktien wiederum sind Termingeschäfte. Also Rechte, eine Aktien zu einem bestimmten Termin oder Zeitraum Kaufen oder Verkaufen zu können. Es ist also ein gehebeltes Produkt mit höheren Chancen und höheren Risiken als ein Aktie. Gleiches gibt es bei Zertifikaten, bei denen einige jedoch auch geringere Chancen und Risiken als Aktien aufweisen können. Bekannte Varianten sind bspw. Discount-, Bonus- oder Hebel-Zertifikate.
Anleihen
Bei Anleihen kommen zuerst Deutsche Staatsanleihen in den Sinn, aber Unternehmen oder Staaten geben Anleihen aus. Die Wahrscheinlichkeit eines Bankrotts steigt mit der Zeit, weshalb mit längerer Laufzeit meistens auch höhere Zinsen verbunden sind. Die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Anleihe, also ob Du am Ende der Laufzeit Dein Geld zurück erhältst, wird von Rating-Agenturen eingeschätzt. Deren Einschätzung beginnt bei A, genauer AAA, und einer sicheren Geldanlage. Dann folgen von BBB bis C, spekulative bis hochspekulative Anlagen. Zuletzt gibt es die Kategorie D, in der ein Totalausfall sehr wahrscheinlich ist.
Die Risiken von Anleihen hängen damit sowohl an der Bewertung, aber auch an der Laufzeit. Denn eine Zinsveränderung in Höhe von 1% ist bei einer Laufzeit von einem Jahr eben 1%. Auf 30 Jahre betrachtet ist es jedoch wesentlich mehr, zum Guten oder Schlechten.
Fonds
Investment-Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds) sind nichts anderes als Sondervermögen, die in verschiedene Wertpapiere investiert sind. Während Fonds alle Wertpapiere, ob Aktien, Anleihen oder andere Produkte, auswählen, sind die Bestandteile von ETFs vorgegeben. Sie können sich bspw. an einem oder mehreren Indizes orientieren. Dadurch ist keine Analyse zu Auswahl notwendig und die Kosten sind deutlich geringer als bei den aktiv betreuten Produkten.
Auf Hedge-Funds oder Beteiligungen wie bspw. Private Equity einzugehen würde hier den Rahmen sprengen. Es gibt auch Immobilien-Fonds oder REITS (Real Estate Investment Trust) mit großen Unterschieden.
Alternative Anlageklassen
Alternative Anlageklassen dürfen in keine Anlageklassen Übersicht fehlen. Sie sind zahlreich und jede einzelne Anlageklasse lohnt grundsätzlich eine ausführliche Betrachtung.
Immobilien
Jeder kennt Immobilien, vom Ein-Familien-Haus bis zum Mehr-Familien-Haus, aber auch Gewerbeimmobilien wie bspw. Hotels, Fabriken, Parkhäuser oder der Supermarkt und Zahnarzt. Und alle gibt es in jedem Land in unterschiedlicher Ausprägung und eventuell anderen Eigenschaften. Wer in Windparks, Straßen, Brücken oder Schienennetze investiert, kann es zur Anlageklasse Immobilien, Infrastruktur oder Beteiligungen zählen.
Rohstoffe
Die Anlageklassen Übersicht enthält auch Rohstoffe wie Öl, Gas oder Erze. Diese wiederum Edelmetalle wie Gold, Silber oder seltene Erden. Neben einer Direktinvestition geht es auch über ETCs (Exchange Traded Commodities).
Werte und Sammlerstücke
Kunst, Antiquitäten oder Oldtimer stellen Sammlerstücke dar und repräsentieren eine eigene Anlageklasse. Spekulationsobjekte wie Kryptowerte kannst Du ebenfalls einschließen wie Verbrauchsgüter, bspw. Autos, zumal die Unterscheidung zu Oldtimer nicht immer klar ist.
Der Anlageklassen-Vergleich ist schwer
Verteile Dein Vermögen auf verschiedene Anlageklassen mit einem unterschiedlichen Risiko Rendite Profil. Dafür ist eine Anlageklassen Übersicht da, damit Du Deine Optionen kennst. Je mehr Du benutzt, desto mehr wird selbst ein hohes Risiko tragbar. Für jeden Anleger ist ein anderer Mix geeignet und es liegt an Dir, Deinen eigenen zu finden. Der Vermögensheld hilft Dir jedoch dabei.